2021 war für alle ein besonderes Jahr. Nach einer langen schweren Zeit unter den Bedingungen der Corona Pandemie entstand zu Jahresbeginn eine Aufbruchsstimmung. Die Celler Kulturszene wollte zeigen, dass sie noch da und lebendiger denn je ist. Die lange Zeit des Stillstands konnte sie nicht unterkriegen, im Gegenteil: Diese Zeiten haben die Kulturakteure umso mehr zusammengeschweißt, es sind neue Bündnisse wie „Kanal 29“ und die „Aktion Kulturgesichter“ entstanden.

Der Name „Celler Kultursommer“ ist einem bundesweiten Förderprogramm geschuldet, das vom Schlosstheater, „Kanal 29“ und der „Aktion Kulturgesichter“ unter Mitwirkung des Landkreises nach Celle geholt wurde – unterstützt von der Stadt Celle. Daraus entstand ein großes Netzwerk der regionalen Kulturszene. Kultur fand 2021 überall statt, auf Bühnen, auf Straßen und Plätzen, im Grünen. Regionale Musikerinnen und Musiker, Bands und Vereine traten auf und waren über die Ausstellung „Kultur allerorts“ lange Zeit im öffentlichen Raum sichtbar.

Neue Formate wie die „Kulturpflanzen“ wuchsen unter Pandemiebedingungen, fast vergessene Orte wie die Schlösschen Bühne wurden wieder bespielt. Klassische Musik wurde mit dem Festival „Beethoven anders“ neu interpretiert, Schlosstheater und CD Kaserne öffneten ihre Bühnen für die regionale Musikszene. Entstanden ist ein besonderes und zeitlich aufeinander abgestimmtes Kultursommerkonzept mit einer Mischung aus regionalen, überregionalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern, das jedes Jahr aufs Neue entwickelt wird.