Sonderausstellung “metamorphosen in miniatur”

Sonderausstellung vom 30.04.2022 – 22.10.2022

„metamorphosen in miniatur – fine queer art in gold und silber“ präsentiert in Anlehnung an die historischen Kunst- und Wunderkammern moderne, queere Miniaturkunst von Ursula M. Lücke in barocken Paradegemächern. Sie bietet die Gelegenheit, eigene Standards und Gedankenschubladen zu Körper, Geschlecht und (Zwischen-)Menschlichkeit zu hinterfragen und lädt ein, neue Perspektiven zu erkunden.

Ursula M. Lücke stellt mit ihren Miniatur-Figurinen aus Gold und Silber Körperideale und Geschlechterzuordnungen in Frage. Für ihre Skulpturen arbeitet sie mit Körpern aus dem Modellbau und individualisiert diese so, dass ihre gesellschaftlichen Normierungen bewusst aufgebrochen werden: Frauen* haben dann muskulöse Arme, Mädchen* sind mutig und Männer* können grazil sein. Die Skulpturen sind nur 16-65 mm “groß” und massiv in recyceltem Gold oder Silber gegossen. Als „Zusammenspiel von Bruchstücken“ sind sie mit Fundstücken aus der Elbe kombiniert.

Die Ausstellung bietet unterschiedliche Zugänge und Anhaltspunkt zu den Figurinen, die zum Nachdenken über eigene Sehgewohnheiten anregen. Dabei wird bewusst keine eindeutige Definition vorgegeben, denn die Künstlerin lässt Raum für Interpretation – alle sind eingeladen, sich ein eigenes Bild zu machen.

Die Ausstellung ist im Rahmen des regulären Museumsbesuch im Residenzmuseum im Celler Schloss zu sehen und kostet keinen Aufpreis.